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Häufigste Krebsarten und ihre Ursachen
Nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Krebsleiden die häufigste Todesursache. Die krankhafte Veränderung körpereigener Zellen nennt man Krebs, wobei es zu Zubildungen kommt. Der Prozess von Wachstum, Entwicklung und Teilung läuft in gesunden Zellen problemlos ab, bei Krebszellen jedoch ist dieser Ablauf gestört. Sie teilen sich wieder und wieder und bilden mit der Zeit eine Geschwulst. Die meist bösartigen Zellen dringen im Verlauf immer tiefer in das umliegende Gewebe ein, vermehren sich und zerstören so nach und nach das gesunde Gewebe.
Häufigkeit
Bei älteren Menschen ist das Krebsrisiko am höchsten. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei Männern bei 68 Jahren und bei Frauen bei 69 Jahren. In Deutschland werden pro Jahr etwa 450.000 bis 500.000 Neuerkrankungen registriert. Dabei zählen Lungenkrebs, Darmkrebs und Brustkrebs zu den tödlichsten Krebsarten.
Die Stiftung Deutsche Krebshilfe stuft Krebs als Armutsrisiko ein. Zwar werden von den Krankenkassen die notwendigen schulmedizinischen Behandlungen bezahlt, doch um alle therapeutischen Maßnahmen auszuschöpfen, muss man selbst Geld aufwenden. Denn spezielle Schmerztherapien oder alternative Behandlungsmöglichkeiten beispielsweise werden von den Krankenkassen so gut wie nie übernommen. In so einem Fall greifen spezielle Krebsversicherungen. Wichtige Informationen zu diesem Thema erhält man auf krebsversicherung.de.
Die häufigsten Krebsarten
Es existieren mehr als 300 verschiedene Krebsarten. Die Häufigkeit unterscheidet sich dabei nach dem Geschlecht. Frauen leiden demnach vorwiegend unter Brust- und Darmkrebs, Lungenkrebs, Gebärmutterkörperkrebs, Hautkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Von-Hodgkin-Lymphomen, Eierstockkrebs, Magenkrebs und Nierenkrebs.
Bei Männern sind die häufigsten Krebserkrankungen Prostatakrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs, Blasenkrebs, Hautkrebs, Nierenkrebs, Mundhöhlen- und Rachenkrebs, Von-Hodgkin-Lymphomen, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Leukämie sowie Leberkrebs.
Ursachen einer Krebserkrankung
Krebs kann vielerlei Ursachen haben. So entwickelt er sich aus einer komplexen Synthese von Umwelteinflüssen, Lebensstil, Vorerkrankungen und dem alltäglichen Umfeld. Auch die Vorbelastung genetischer Natur spielt eine Rolle, wenn sich Zellen unkontrolliert immer wiederkehrend teilen und Tumore entstehen. Vereinzelt entsteht Krebs auch völlig ohne Grund, einfach, weil ein Fehler während der Zellteilung dazu führt. Das Risiko an Krebs zu erkranken, kann deshalb nie komplett ausgeschlossen werden. Das eigene Krebsrisiko kann aber mit einem gesunden Lebensstil erheblich verringert werden.
Nach wie vor hat die Wissenschaft keine konkrete Antwort gefunden, aus welchen Gründen Krebs entsteht. Menschen, die niemals geraucht haben, erkranken an Lungenkrebs und andersherum gibt es Menschen, die seit Jahrzehnten starke Raucher sind, sich aber bester Gesundheit erfreuen. Hin und wieder benutzen wir derlei Geschichten zur Rechtfertigung unserer ungesunden Gewohnheiten und ab und an beschwichtigen wir auch die Angst vor einer Krebserkrankung damit. Auch der Zufall spielt eine nicht zu verharmlosende Rolle für die Entstehung von Krebs. Erkrankt ein Mensch an Krebs, dann ist er nicht einfach selbst schuld, denn die Ursachen für eine Krebserkrankung sind ein kompliziertes Zusammenspiel unterschiedlichster Faktoren.
Einen enormen Einfluss auf unsere Gesundheit hat zwangsläufig auch das, was wir dem Körper täglich zuführen. Verarbeitete Fleischprodukte, rotes Fleisch, verkohlte Speisen oder verschimmeltes Essen erhöhen das Krebsrisiko. Auch Übergewicht und Bewegungsmangel spielen eine bedeutende Rolle. Hinzu kommen Giftstoffe, wie Pestizide und letztlich auch Plastik in Essen und Wasser können die Entstehung von Krebs stark erhöhen. Letztlich hat unsere Lebensweise einen enormen Einfluss auf unsere Gesundheit und somit auch auf die Entstehung von Krebszellen.
Autor: Wissen-Gesundheit RedaktionWeitere Themen:
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